Warum hat Microsoft die Formatierung von FAT32 für 64GB und mehr eingestellt?
Warum Microsoft die FAT32-Formatierung für Laufwerke ab 64 GB entfernt hat
Microsoft hat nie offiziell bekannt gegeben, warum die Option zur Formatierung von FAT32 für Laufwerke mit 64 GB oder mehr nicht mehr verfügbar ist. In modernen Windows-Versionen (Windows 10 und Windows 11) stehen als Formatierungsoptionen nur noch NTFS und exFAT zur Auswahl.
Die 4 GB-Dateigrößenbeschränkung von FAT32
Der zentrale Nachteil von FAT32 ist die maximale Dateigröße von 4 GB. Ursache ist das 32-Bit-Design der Dateizuordnungstabelle. FAT32 kann rund 4,29 Milliarden Cluster adressieren. Bei typischen 4 KB pro Cluster ergibt sich ein Limit von 4 GB pro Datei. Größere Dateien lassen sich nicht speichern.
Wer größere Dateien speichern möchte, benötigt daher andere Dateisysteme wie NTFS oder exFAT, die deutlich höhere Grenzen erlauben. NTFS ist in Windows der Standard und unterstützt sehr große Dateien, was es etwa für Systeminstallationen und große Datenmengen ideal macht.
Warum Microsoft wohl auf exFAT setzt
Vermutlich wollte Microsoft Fehlermeldungen vermeiden, die bei Anwendern entstehen, wenn sie Dateien größer als 4 GB auf ein FAT32-Laufwerk kopieren. Mit exFAT entfällt diese Beschränkung, wodurch die Nutzerfreundlichkeit steigt und Supportfälle reduziert werden.
Die Vorteile von exFAT
ExFAT wurde entwickelt, um die Limits von FAT32 zu überwinden. Es unterstützt theoretisch Dateigrößen bis zu 16 Exabyte (16 Mio. TB) – weit mehr, als heutige Speichergeräte benötigen. ExFAT wird plattformübergreifend eingesetzt: Windows, macOS und viele Embedded-Systeme nutzen es für große Dateien wie Videos, Datenbanken oder Images.
Die tatsächlich mögliche Dateigröße hängt jedoch vom Medium und der Implementierung ab. Praktisch ist exFAT heute das universelle Format für große Flash-Speicher, die auf mehreren Systemen laufen sollen.
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